Der Norden Dänemarks ist landschaftlich und kulturell eine der schönsten Ecken Dänemarks. Jedoch ist diese Ecke für die Meisten Urlauber mit einer langen Anfahrt verbunden.

Auch für uns, Nordlichter, sind es stolze 600 Kilometer. Wenn man an einem typischen Anreisetag (Samstag) gen Norden fährt, ist man meist nicht alleine unterwegs. Die Strecke kann sich dann ganz schön in die Länge ziehen.

Was also tun, um sich den Weg zu versüßen?

Tipp 1: Anreisetag

Manche Hausanbieter bieten nicht nur den gängigen Samstag als Anreisetag an, sondern auch einige andere Tage der Woche. Schaut einfach mal, was bei Euch zeitlich machbar ist und wie es seitens der Vermietung angeboten wird. Es ist deutlich stressfreier an einem Nicht- Samstag anzureisen und auch die Rückfahrt kann beispielsweise an einem Freitag oder Sonntag entspannter sein.

Tipp 2: Unterhaltung an Bord

Zu zweit oder mit Kindern kann eine lange Autofahrt anstrengend werden. Erwachsene langweilen sich meiner Meinung nach fast genauso schnell wie Kinder. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein Hörbuch wunderbar der Langeweile entgegen wirkt. Es ist allerdings auch schon passiert, dass wir am Zielort zuerst das Hörbuch, am Autostrand, mit Blick aufs Meer, zu Ende gehört haben, bevor wir das Haus bezogen haben. Aber das sind dann Luxusprobleme. Für Kinder empfehle ich die „Reisemaus“ mit der Dänemarkversion.

Tipp 3: Pausen

Generell rate ich natürlich dazu bei einer langen Strecke regelmäßig einen Fahrerwechsel zu machen. Zwischendurch liebe ich es aber auch die süßen, kleinen, dänischen Rastplätze anzufahren. In Dänemark gibt es drei verschiedene Arten von Rastplätzen: mit Tankstelle und Restaurant, mit einem einfachen Restaurant (Bewirtung ähnlich einer Pølserbude) und letztlich solche, die eine Toilette und Picknickbänke haben. Ich fahre am Liebsten die Plätze mit Picknickbank oder einer Pølserbude an, die finde ich besonders gemütlich.

 

Eine Pause kann natürlich auch mal ganz anders genossen werden: In diesem Jahr machten wir auf unserer Fahrt in den Norden direkt hinter der Grenze einen kleinen Abstecher zu einem Hof, der ein Café und ein wunderschönes Dekogeschäft beherbergt. Krusmølle.

Das Café ist gemütlich mit Möbeln und Gegenständen aus vergangenen Tagen eingerichtet und bietet neben Gebäck auch eine Brotzeit mit hausgemachter Wurst an.

Im Obergeschoss gibt es auf rund 320 qm ein Paradies für Freunde der dänischen Einrichtung. Wohnaccessoires soweit das Auge reicht – ein Traum.

Außerdem gibt es eine Keramikwerkstatt, Kreativworkshops und spezielle Veranstaltungen. Die genaue Adresse und die Öffnungszeiten findet ihr hier.

 Der Hof liegt etwas versteckt und ist nicht ganz leicht zu finden. Das Suchen lohnt sich jedoch. Auf dem Rückweg zur Autobahn empfehle ich rechts abzubiegen und einen anderen Weg , als auf dem Hinweg zu fahren. Man kommt so direkt an die Küste und wird mit einer fantastischen Aussicht belohnt.

Nach dieser kleinen Auszeit, fällt die Weiterfahrt in den hohen Norden gar nicht mehr schwer. Und abgesehen davon ist mir für den Ort, an dem mein Herz zu Hause ist, kein Weg zu weit. Die Aussicht über den kilometerlangen Strand, die Füße im Wasser und in der Hand ein kleines Stückchen Glück. Was braucht es mehr?

In diesem Sinne wünsche ich euch eine gute Fahrt nach Dänemark.

Kærlig hilsen

Linda