Als erstes muss ich mich heute für eure gigantischen Rückmeldungen zu meiner neuen Blogbeitragsserie „Auf Kreuzfahrt zum Nordkap“ bedanken. Viele von euch schrieben mir, dass sie bereits ganz gespannt auf die Fortsetzung sind und andere schrieben mir, dass sie sich diese Art von Urlaub auch durchaus vorstellen können und waren dankbar für den Reisebericht. Darüber habe ich mich sehr gefreut. War ich am Anfang noch skeptisch, ob euch diese Art Blogbeitrag gefallen würde, bin ich nun sehr glücklich euch heute bereits Teil 2 zu präsentieren.
In Teil 1 konntet ihr meine ersten Schritte an Bord der Mein schiff 1 verfolgen und zusammen mit mir den Einschiffungstag und den ersten Seetag genießen. Um euch nicht mit Informationen zu überfluten, werde ich die einzelnen Häfen in einem jeweils eigenen Blogbeitrag präsentieren. Der erste Hafen, den wir auf der Reise zum Nordkap am dritten Reisetag anliefen war Bergen. Diese Destination möchte ich euch heute näher bringen.
Rechtzeitig an die Landausflüge denken
Wenn ihr euren Urlaub an Bord eines Kreuzfahrtschiffes verbringt, müsst ihr euch um die Inhalte der Reise eigentlich keine Sorgen machen. Seitens des Reiseanbieters hat man die Möglichkeit aus einer Vielzahl an Landausflügen, das für sich Passende auszuwählen. Bei Tui Cruises ist es so, dass ihr euch im im Internet die Ausflugsangebote der Vorsaison ansehen könnt, um einen ersten Eindruck zu gewinnen. Einige Monate vor Reisebeginn, findet ihr dann auf der Tui Cruises Homepage im Loginbereich „Meine Reise“ die angebotenen Ausflüge für eure gebuchte Kreuzfahrt, die ab einem bestimmten Zeitpunkt auch online buchbar sind. Ich empfehle sich hier wirklich rechtzeitig zu informieren und zu buchen, da es sonst leider sein kann, dass besonders beliebte Ausflüge schnell ausgebucht sind. Auf unserer jetzigen Reise zum Norkap habe ich doch tatsächlich an Bord ein Ehepaar getroffen, die im Vorwege keine Ausflüge gebucht hatten und selbst den Transfer zum Nordkap, das Highlight der Reise, auf sich zukommen lassen wollten. Auf den letzten Drücker erwarben sie ihre Ausflugstickets und hatten damit ganz viel Glück. Also: Der frühe Vogel fängt den Wurm!
Eine andere Möglichkeit ist es, Landausflüge im Vorwege über Veranstalter der jeweiligen Destination zu buchen. Diese sind meist etwas individueller und können auch in kleineren Gruppen angeboten werden. Ebenfalls ist es möglich Taxis für einen ganzen Tag bzw. einen bestimmten Ausflug zu buchen oder den Landgang komplett auf eigene Faust zu gestalten.
Den Hafen von Bergen liefen wir mit dieser Reise bereits zum dritten Mal an. Bergen gehört zu den Städten, die man leicht, alleine erkunden kann, da viele Sehenswürdigkeiten sehr gut fußläufig zu erreichen sind. Hat man Lust, sich das Umland anzusehen, empfehle ich einen Ausflug über die jeweilige Flotte. 2014 machten wir auf diese Art und Weise den Ausflug an den Hardangerfjord. Die Natur war sehr beindruckend allerdings saß man fast den ganzen Tag im Bus. Ein Höhepunkt, der mir von diesem Ausflug noch sehr gut in Erinnerung geblieben ist, war der Wasserfall „Steindalsfossen“, hinter dem man durchgehen konnte und eine fantastische Aussicht genoss.
In Bergen waren wir auf eigene Faust unterwegs
Für den diesjährigen Bergen-Besuch hatten wir eine Tour auf eigene Faust, mit den Zielen Fischmarkt, Bryggen, Gamle Bergen und dem Berg Fløyen, geplant. Was wir wann erleben wollten, legten wir in die Hände des Wettergottes. Spontanität war gefragt und das ist in Bergen zum Glück gut möglich.
Wie bei jedem unserer bisherigen Besuche, regnete es am Morgen in Bergen. Unsere Stimmung ließ sich davon nicht trüben und so fuhren wir gut gelaunt, mit Regenschirmen und Regenponchos bewaffnet, mit dem Hafenshuttle zu einer Shuttlehaltestelle außerhalb des Hafengeländes. Von dort waren es nur wenige hundert Meter bis ins Zentrum.
Ein Regenschirm als Glücksbringer?
Die Regenschirme konnten wir übrigens an der Schiffsrezeption leihen, die Ponchos gab es geschenkt. Als wir vor 5 Jahren zum ersten Mal in Bergen waren, liehen wir uns ebenfalls einen Schirm auf dem Schiff. Dieser Schirm entpuppte sich als Glücksbringer, denn es gab auf der kompletten Reise keinen einzigen Regentropfen mehr. Den gleichen Wunsch schickte ich nun auch ans Universum.
Als wir am Fischmarkt ankamen, regnete es nur noch ein bisschen, so dass wir relativ entspannt über den Markt gingen. Da das Wetter für die Auffahrt zum Berg noch zu schlecht war, entschieden wir uns vorerst für die Besichtigung des Stadtteils Bryggen. Immer wieder sehr beeindruckend, wie ich finde.
Gegen Mittag hatte sich das Wetter beruhigt und wir erahnten Sonnenabschnitte. Daraufhin nutzen wir die Chance und fuhren auf den Berg Fløyen. Die Fahrt dauerte nur wenige Minuten, hingegen das Warten auf einen Platz in der Bahn etwas länger.
Oben angekommen, genossen wir die fantastische Aussicht auf Bergen und genehmigten uns eine Kaffeepause.
Auf Dänisch unterhielt ich mich mit dem Taxifahrer
Den Nachmittag nutzten wir, um uns das Freilichtmuseum „Gamle Bergen“ anzusehen. Das Wetter meinte es mittlerweile richtig gut mit uns, der Himmel war blau und die Sonne lachte uns entgegen.
Da das Freilichtmuseum am Stadtrand von Bergen liegt und fußläufig nicht schnell genug erreichbar ist, fuhren wir mit einem Taxi zum Museum und vereinbarten gleichzeitig eine Rückfahrt. Hier halfen mir meine Dänischkenntnisse. Da die Aussprache der Sprachen Norwegisch und Dänisch ähnlich ist, verstand ich mich blendend mit dem Taxifahrer.
„Gamle Bergen“ kann ich euch wirklich sehr für einen kleinen Ausflug empfehlen. Das Freilichtmuseum ist im Maßstab 1:1 gebaut. Man kann die alten Holzhäuser betreten und sehr anschaulich durch die Vergangenheit reisen.
Unser besonderes Highlight war die große Schaukel im daneben gelegenen Park. Wie die Kinder, tobten wir darauf herum und ließen die am Rande wartenden Kinder ziemlich verblüfft aus der Wäsche gucken. Ich liebe schaukeln, sagte ich das schon?
Am frühen Abend liefen wir mit der bekannten Hymne „Große Freiheit“ und reichlich Gänsehaut aus Bergen aus, genossen das traumhafte Wetter und die wunderschöne Landschaft.
Später an diesem Abend stellten wir fest, dass es langsam kaum noch dunkel wurde und ließen den Abend mit einem leckeren Cocktail an Deck ausklingen. So durfte die Reise gerne weiter gehen.
Mit der Erinnerung an diesen schönen Reisetag, melde ich mich nun in eine kleine Sommerauszeit bei euch ab. Ganz bald lest ihr neue Geschichten rund um Dänemark und natürlich auch Teil 3 der Reise ans Nordkap.
Lasst es euch gut gehen.
Kærlig hilsen
Linda
Anonymous sagt
Danke für deinen tollen 2. Reisebericht. Ich verspürte richtig Hunger als ich die Bilder vom Fischmarkt sah. Wir waren auch schon mehrfach in Bergen, aber gamel Bergen kennen wir bisher nicht. Na jetzt weiß ich was ich nächstes mal unbedingt machen werde.
Liebe Grüße
Ute
Linda sagt
Liebe Ute, vielen Dank für deinen Kommentar. Schön, dass dir mein Beitrag gefällt und du sogar einen Tipp mitbekommen hast. Herzliche Grüße Linda
Anonymous sagt
Hey liebe Linda❤
Ich bin duch Zufall auf deinen Blog gekommen und was soll ich sagen…..ich bin soooo begeistert?
Ich bin auch ein glühender Dänemark Fan und momentan in Saltum in einem wunderschönen Ferienhaus in Urlaub.
Da ich deine Beiträge mit großem intresse verfolge habe ich heute den sti 13 mit meinem Mann erkundet….das Wetter War traumhaft heute ist es total windstill und unglaublich warm (21grad)???
Es ist nicht zu viel versprochen ,es War paradiesisch
Danke für deine tollen Beiträge. .
Leider geht unser Urlaub in drei Tagen schon zu Ende?die Zeit hier geht immer viel zu schnell vorbei und ich muss ein ganzes Jahr warten um mit bepacktem Auto wieder gen Norden zu fahren.wir haben so weit hier her zu kommen (1100 km)
Es grüßt dich von ganzem Herzen
Carmen
Linda sagt
Liebe Carmen, vielen Dank für deinen lieben Kommentar. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Ich finde es immer klasse dänische Seelebverwandte zu finden, die das Land genauso lieben wie ich. Schade, dass ihr es so weit habt. Ganz liebe Grüße Linda