Unter der Woche werde ich täglich, unsanft von meinem Weckerbimmeln aus den süßesten Träumen gerissen. Wenn sich die Woche dann gen Wochenende neigt, sage ich mir „Linda, morgen kannst du solange schlafen wie du möchtest“. Es ist das Gefühl der ganz großen Freiheit. Ausschlafen. Herrlich. Und was passiert mir in letzter Zeit häufiger? Anstatt auszuschlafen bin ich um halb sieben putzmunter. Körper und Geist sind hellwach und schmieden Pläne, was sie alles anstellen möchten sobald ich aus dem Bett klettere.
Ich drehe mich dann von links nach rechts und kann am Ende doch nicht wieder zur Ruhe kommen. Das kennt ihr bestimmt auch?! Dann denke ich mir „der frühe Vogel…“ und los geht der Samstag oder Sonntag.
Am vergangenen Samstag hatte ich eigentlich geplant zu einem Treffen einer Dänemarkfangruppe zu fahren. Leider hatte mein Rücken einen anderen Plan und zwang mich mit fiesen Rückenschmerzen zu Hause zu bleiben. Und weil ich es anscheinend nicht besser verdient hatte, war ich, wie so oft schon sehr früh wach. Da Bewegung meinem Rücken gut tat, ging ich in die Küche um einer Beschäftigung nachzugehen, für die ich nur sehr selten Zeit finde. Backen.
Wenn ihr die Menschen in meinem Umfeld fragt, wie gut ich kochen kann, werden 99 % die Augen verdrehen. Ich kann nicht kochen. Ich mag es nicht. Das war schon immer so. Aber ich backe sehr, sehr gerne und welch Wunder, es gelingt.
Für den Kaffebesuch am Sonntag hatte ich DEN Traditionskuchen unsere Familie vorgesehen. KÄSEKUCHEN. Gebacken wird er schon seit Jahrzehnten. Von meiner Urgroßmutter eingeführt und über alle Generationen weiter gegeben. Alle lieben ihn. Und da wir eine sehr große Familie sind, müssen manches Mal sogar gleich zwei Kuchen gebacken werden. Das Rezept ist einfach und recht schnell gemacht. Übezeugt euch selbst, denn hier ist es:
Zutaten für den Boden
200 g Weizenmehl
100 g Zucker
80 g Margarine
1 Ei
1 gestr. Teelöffel Backpulver
Zutaten für die Füllung
150 g Zucker
3 Eigelb
Saft einer gepressten Zitrone
1 Päckchen Vanillezucker
1 Päckchen Puddingpulver Vanille
1 Messerspitze Backpulver
1000 g Quark 20 %
Eischnee aus 3 Eiweß
Zubereitung
Die Zutaten für den Boden zu einem Knetteig kneten und in einer Springform gleichmäßig verteilen. . Ich bereite meist die doppelte Menge an Teig zu und backe aus dem Rest, den ich nicht für die Springform benötige, Kekse für die Dekoration und zum Naschen.
Die Zutaten für die Füllung (Zucker, Eigelb, Zitronensaft, Vanillezucker, Puddingpulver und Backpulver) vermengen und schaumig schlagen. Danach den Quark hinzufügen und ebenfalls solange durchrühren bis es schön luftig ist. Im Anschluss den Eischnee schlagen und leicht mit einer Gabel unter die Füllungsmasse heben.
Die fertige Masse in die Springform mit dem Teig geben und bei 160 Grad 1 h 15 Minuten backen. Gut auskühlen lassen und in Zimmertemperatur verzehren. Am leckersten ist der Kuchen am zweiten Tag.
Ich wünsche euch gutes Gelingen und lasst es euch schmecken. Unserem Kaffebesuch hat es jedenfalls sehr gut geschmeckt und wir hatten einen sehr schönen gemütlichen Nachmittag. So darf es gerne immer sein.
Ich wünsche euch allen eine schöne Woche
Kærlig hilsen
Linda
Was ist was?:
Kissen schmal gestreift und Kuchenplatte – Ib Laursen
Kissen breit gestreift – Classic Textile of Sweden
Kissen Blatt – Artefina
Decke Retro Design – Depot
Gläser, Zuckerdose, Milchkännchen und Spitzenpapier „Herz“ – Green Gate
Tischsets – bahne
Geschirr – Rosenthal „Thomas Trend“
Servietten – Tilda
Kürbis – Baby Boo
Conny Marquis sagt
Thomas Trend weiß habe ich auch. Ein Zeitloses schickes Geschirr. Das Rezept klingt lecker und wird getestet. 🙂
Gaby Eichhorst sagt
Ich werde den Käsekuchen dieses Wochenende mal backen 🙂