Als wir Ende November für ein Adventswochenende im Süden von Dänemark waren, führte uns unser Weg natürlich an den Strand. Da das südliche Nordseegebiet von Dänemark vom Wattenmeer bestimmt ist, sind Strände wie in Nordjütland, eher eine Seltenheit. Über einen befahrbaren Damm ist jedoch die Insel Rømø mit dem Festland verbunden. Knapp 15 Minuten dauert die Überfahrt und schon ist man an einem der breitesten Stände Dänemarks.
Türchen Nr. 12 – Dänische Weihnachtspralinen
Das heutige Adventskalender-Türchen ist ein ganz Besonderes. Es ist 1.) Halbzeit in Sachen „Warten aufs Christkind“ und 2.) dürfen heute neben euch auch viele Unbekannte Leser dieses Türchen öffnen. Die beiden Bremer-Blogerinnen Elli und Wendy haben auf ihrem Blog „Ich mags“ unter dem #BreBloAdvent (kurz für BremenBloggtAdvent) zur Weihnachtsblogparade aufgerufen. Klar, dass ich mich dort gerne beteilige. Eine Vorwarnung muss ich allerdings noch abgeben: Heute wird es kalorientechnisch sehr gefährlich. Lasst ihr euch von mir verführen?
In Dänemark gibt es in einigen Supermarktketten gratis Magazine, die ähnlich wie ein Lifestylemagazin aufgebaut sind. Es gibt Infos zu dänischen Stars und zum Königshaus, Tipps zur Wohnungseinrichtung, zur Gesundheit und natürlich jede Menge Rezepte. Mein Lieblingsheft ist dabei das Kulør – Heft aus den dänischen Sparmärkten. Für alle, die nicht so oft nach Dänemark kommen, habe ich hier einen ganz besonderen Tipp. Denn das Kulør-Heft kann man auch online lesen. Den Link dazu findet ihr hier.
Türchen Nr. 8 – Lønstrup im Weihnachtszauber
Wie ihr wisst liebe ich die Gegend in Nordjütland rund um Løkken und Lønstrup. Traumhaft muss es dort auch zur Weihnachts- und Winterzeit sein. Wenn der Strand, die Dünen und die kleinen Orte im Schnee versunken sind. Leider war ich persönlich zu dieser Zeit noch nie dort. Die liebe Claudia Hampe, die ich in einer Dänemarkfangruppe bei Facebook kennengelernt habe, hat mit freundlicherweise ihr Winterbild von Rubjerg Knude zur verfügung gestellt. Vielen Dank an dieser Stelle dafür. Nordjütland im Schnee erleben kommt jetzt sofort auf meinen Wunschzettel.
Türchen Nr. 2 – In der Weihnachtsbäckerei
Wenn wir als Kinder zusammen mit meiner Mama Kekse gebacken haben, lief dazu immer die Weihnachtsmusik von Rolf Zukowski. „In der Weihnachtsbäckerei“, war dabei schon immer eines meiner Lieblingslieder. Auch wenn es heute eher chillige Weihnachtsmusik sein darf, kommt gelegentlich die CD von Rolf und seinen Freunden in den CD-Player.
Macarons aus der Hauptstadt – Makrönchen Manufaktur
Überall sieht man sie in bunten Farben leuchten. Nein, diesmal meine ich ausnahmsweise keine Herbstblätter sondern kleine, bunte Macarons, bei deren Anblick mir schon das Wasser im Mund zusammen läuft. Ach was, eigentlich brauch ich sie mir nur bildlich vorstellen.
Macarons zählen zu meinen dänischen Glücklichmachern
Macarons kommen ursprünglich aus Frankreich und haben auf den ersten Blick nichts mit dänischem Glück gemeinsam. Das ist einerseits richtig und auch wieder komplett falsch. Macarons gibt es erstens auch in Dänemark an vielen Stellen zu kaufen, zweitens lieben die Dänen und (fast) alle Dänemarkfans süße Leckereien, drittens habe ich meine ersten Macarons in einem dänischen Geschäft geschenkt bekommen und viertens durfte ich bei meinem Berlinaufenthalt im September einen Blick hinter die Kulissen der Makrönchen Manufaktur werfen. Da ich in Berlin auf der Suche nach dänischem Glück unterwegs war, zählen Macarons ab jetzt zu meinen dänischen Glücklich-Machern.
Die Makrönchen Manufaktur in Berlin-Schöneberg kenne ich schon ein paar Jahre. Ich war damals ebenfalls in Schöneberg bei Villa Ruh, dänische Wohnaccessoires shoppen, mein Mann wartete im Auto und spielte mit dem smartphone, denn shoppen hasst er abgrundtief. Ich erzählte der Besitzerin von meinem wartenden Mann und am Ende schenkte sie mir zwei Macarons für ihn. Die Macarons stammten von der nicht weit entfernten Makrönchen Manufaktur. Nachdem mein Mann mir im Auto dann sagte „Die musst du probieren“, war meine neue Leidenschaft geboren.
Makrönchen aus Berlin – Balsam für die Seele
Die Makrönchen Manufakur wurde von Laura Leising 2011 gegründet. Laura hatte Macarons selbst erst 2009 im Londoner Stadtteil „Notting Hill“ kennengelernt und suchte diese nach ihrer Rückkehr in Berlin, fand jedoch keine. So begann sie in Foodbloggs nach Macarons-Rezepten zu suchen und suchte dabei rund um die Welt bis nach Australien. Sie probierte die äußerst komplizierte Macaronsherstellung bis es endlich klappte. Lauras Freunde waren es, die sie auf die Idee brachten damit Geld zu verdienen. „Die sind so lecker, mach das doch beruflich“, hieß es immer wieder.
Leckere Waffeln – Mein Tipp für dunkle Tage
Nun ist es passiert. Die dunklen Tage sind da. Am vergangenen Wochenende haben wir die Uhren wieder zurück gestellt. Es war das erste Mal, dass ich für die zusätzliche Stunde richtig dankbar war. Da wir am Samstag aus dem Dänemarkurlaub zurrück kamen und bereits am nächsten Nachmittag die ganze Familie zum Kaffee eingeladen war (die leckeren Kuchen wurden netterweise von den Gästen mitgebracht – meine Familie ist Klasse!), hatte ich nicht viel Zeit um auszupacken, aufzuräumen, und neu zu dekorieren. Deshalb war die eine Stunde extra endlich mal sinnvoll verplant.
Morgens ist es im Moment zwar wieder ein wenig heller, aber am Abend gefällt mir die Dunkelheit gar nicht. Ich fahre nicht gern im Dunkeln Auto, das geht sicher auch einigen von euch so. Aber ändern lässt es sich nicht. was sich aber ändern lässt, sind die Stunden Zuhause, die wir in der dunklen Jahreszeit meist drinnen verbringen. Mein Tipp, macht es euch „hyggelig“. Hygge ist ein dänisches Gefühl oder auch ein dänischer Zustand, den man so einfach gar nicht übersetzen kann. Am ehesten trifft es wohl das Wort gemütlich. Hyggelig kann eine Kerze sein, ein gemeinsames Essen mit Freunden, ein Abend auf dem Sofa mit einem guten Buch aber auch ein Spaziergang am Strand.
Zur Einstimmung auf die dunklen Tage, zeige ich euch heute, wie ich es mir gerne „hyggelig“ mache. Der Ofen brennt und gibt eine wunderbare Wärme und einen Duft ab, wie ich ihn sonst nur aus dänischen Ferienhäusern kenne. Die Deko auf meinem Couchtisch ist herbstlich und komplett dänisch. Sogar die Pflanzen haben den Transport aus Dänemark gut überstanden. Selbst die kleinen Äpfel, die wir in Gilleleje im oberen Bereich der Steilküste gefundenhaben, sind heile angekommen. Kerzenlicht hat für ich immer eine ganz besondere Stimmung. Im Herbst und Winter natürlich ganz besonders. Dazu dann noch mein aktuelles Lieblingsbuch und der Abend ist perfekt.
Leckere Kürbistaschen für kühle Herbsttage
In ungefähr zwei Wochen stellen wir die Uhren von Sommerzeit auf Winterzeit. Schon jetzt merke ich deutlich, dass wir längst nicht mehr Sommer haben. Morgens ist die Welt oft wie in Watte gehüllt und es dauert seine Zeit bis sich der Nebel verzogen hat. An manchen Tag mag er auch gar nicht weichen. An solchen Tagen habe ich das Gefühl als würde es gar nicht hell werden und ich möchte mich am Liebsten auf meinem Sofa in meine Kuscheldecke einhüllen, einen warmen Kakao trinken und einen alten Liebesfilm gucken.
Als ich letztens gegen halb acht zur Arbeit fuhr und an einer Stelle meines Weges einen schönen Blick auf die Stadt Verden hatte, sah es aus, als sei Verden ein Schloss in den Wolken. Der dominant hervorstechende Dom sah aus als säße er auf einem Wölkchen. Da musste ich sofort lächeln und konnte dem Nebel gar nicht böse sein.
Und dann gibt es die Herbsttage, die ich gar nicht loslassen möchte. Wenn das besondere Sonnelicht dieser Jahreszeit die bunten Blätter an den Bäumen anstrahlt und der Himmel blau ist. Die Luft hat dann diesen klaren Geruch und jeder Sonnenstrahl, der einem ins Gesicht fällt wird dankbar angelächelt.
Backfreude und Kaffepause mit Freunden
Unter der Woche werde ich täglich, unsanft von meinem Weckerbimmeln aus den süßesten Träumen gerissen. Wenn sich die Woche dann gen Wochenende neigt, sage ich mir „Linda, morgen kannst du solange schlafen wie du möchtest“. Es ist das Gefühl der ganz großen Freiheit. Ausschlafen. Herrlich. Und was passiert mir in letzter Zeit häufiger? Anstatt auszuschlafen bin ich um halb sieben putzmunter. Körper und Geist sind hellwach und schmieden Pläne, was sie alles anstellen möchten sobald ich aus dem Bett klettere.
Ich drehe mich dann von links nach rechts und kann am Ende doch nicht wieder zur Ruhe kommen. Das kennt ihr bestimmt auch?! Dann denke ich mir „der frühe Vogel…“ und los geht der Samstag oder Sonntag.
Sæby – Fischerdorfidylle an der Ostsee
Nur wenige Kilometer südlich von Frederikshavn liegt Sæby. Eine kleine Stadt mit einem wunderschönen Yachthafen und einem süßen Stadtkern. Übersetzt bedeutet Sæby soviel wie Seestadt, was bei der Lage auch komplett zutrifft. Ende des 19. Jahrhunderts begann der Turismus in Sæby. Viele bekannte Schriftsteller, wie Henrik Ibsen, Sophus Schandorph, Holger Drachmann, Hustav Wied und Hermann Bang kamen hierher, verbrachten ihre Ferien und ließen sich von der besonderen Atmosphäre inspirieren.
Sehenswürdigkeiten im Ort sind die Marienkirche, die Wassermühle am Fluss Sæby Å, die Miniaturstadt „MINIBYEN SÆBY“, der Yachthafen mit der Skulptur „Fruen fra Havet“ (die Frau vom Meer), die Glasbläserei und das Heimatmuseum.
Entlang der Fußgängerzone laden viele, kleine Geschäfte zum bummlen ein. Rund um den Markplatz wird für das kulinarische Wohl gesorgt, hier gibt es eine Vielzahl an Restaurants und Cafés. An Sommertagen spielt sich das Leben vor der Tür ab und der Ort blüht förmlich auf.
Café-Tipp für die Shoppingpause in Aalborg
Im Raum Nordjütland gibt es viele, schöne Städte, in denen man wunderbar bummeln kann. Hier in Dänemark hat noch jede Stadt Ihre eigenen, prägenden Geschäfte. Natürlich gibt es auch hier Einzelhandelsketten wie Fona, Matas, Tiger, Inspiration und viele andere. Aber es gibt auch eine Vielzahl von kleinen, inhabergeführten Geschäften, die es nur in der jeweiligen Stadt gibt.
Aalborg ist hier im Norden die größte Stadt. Im Stadtkern gibt es eine lange, schöne Fußgängerzone und ein weiteres Netz an kleineren Fußgängerzonen. Es gibt ein Shoppingcenter, das direkt in der Stadt liegt und ein sehr großes Shoppingcenter, welches im Süden der Stadt angesiedelt ist. Neben einer Vielzahl an Bekleidungsgeschäften gibt es alles was das Shoppingherz begehrt und natürlich meine über alles geliebten Dekoläden.
Wer viel shoppt, muss auch mal die Füße ausruhen, etwas trinken und sich nahrungstechnisch stärken. An einem idealen Ort für eine Pause, nämlich direkt in der Mitte der Fußgängerzonen liegt das Café „Penny Lane“.
Das Eckcafé ist gemütlich eingerichtet und man fühlt sich sowohl sehr wohl. Wirft man dann noch einen Blick in die Auslage, die mit leckeren Kuchen, Teilchen und Keksen bestückt ist, läuft einem das Wasser förmlich im Mund zusammen. Neben den süßen Verführungen gibt es auch eine Auswahl an herzhaften Gerichten.