Hier in meinem Blog lest ihr oft über Frauen, die ihr „altes Leben“ hinter sich gelassen und etwas komplett Neues begonnen haben. Ich bewundere das und schreibe vermutlich deshalb so gerne darüber. Diese Frauen sind meine Heldinnen. Sie wagen den Schritt in die Selbständigkeit ohne zu wissen, ob es gut geht und wohin sie das führen wird. Der Drang den eigenen Lebenstraum zu verwirklichen wird zum Motor der eigenen Zukunft und lässt alle Bedenken ersticken. Sie eröffnen Dekogeschäfte, Cafés oder machen ihre Kunst zum Beruf. Faszinierend. Wenn ich in meine Tagträume hinein horche, sehe ich mich als Besitzerin einer kleinen, romantischen Frühstückspension an der Nordsee. Gemütlich und warmherzig, in dem ich meine Gäste verwöhnen kann. Wovon träumt ihr?
Im Buch „Sugar Girls“, das ich euch heute näher bringen möchte, werden 20 Frauen vorgestellt, die ihre Träume in die Wirklichkeit umgesetzt haben. Wie der Name „Sugar“ schon sagt, geht es um die süße Seite des Lebens. Quer durch Deutschland, Österreich und die Schweiz werden 20 besonders individuelle Cafés und ihre ebenso, sehr individuellen Besitzerinnen vorgestellt. Bevor die Powerfrauen den Schritt in die Selbständigkeit gewagt haben, waren sie als Stewardess, Visagistin, Lehrerin, Beamtin, Dekorateurin, Regisseurin oder sogar als Augenoptikerin tätig. Sie alle hatten den Mut, an den eigenen Traum zu glauben und das Durchhaltevermögen, welches einer solche Gründung bedarf. Entstanden sind zuckersüße Paradiese, die von den Autorinnen liebevoll präsentiert werden.
Im aktuellen Moka –Heft (was das genau ist, erfahrt ihr demnächst hier) wurde ich das erste Mal auf die „Sugar Girls“ aufmerksam. Der Titel und das Cover sprachen mich auf den ersten Blick an und machten mich neugierig. Ich wollte wissen, wer sich hinter den „Sugar Girls“ versteckt, welche Geschichten in diesem Buch verborgen sind und was die Macherinnen dieses Buches antrieb.
Einweihung der Bücherkiste bei 23 Grad
Zum Osterfest schenkte ich mir das Buch selbst, guckte täglich hinein und erspähte kleine Bruchteile, die Lust auf mehr machten. Als mich die Sonne am vergangenen Sonntag dann raus auf die Terrasse zog, hatte ich endlich Zeit ein wenig tiefer einzutauchen. Ich machte es mir bei stolzen 23 Grad in einem der Sessel gemütlich, trank einen Früchtetee, legte die Füße hoch, nahm das Buch zur Hand und es fühlte sich schon fast wie Sommer an. Nebenbei konnte ich gleich meine neue, selbst gestaltete Bücherkiste einweihen. Die Idee dafür stammt von Conny vom Blog „Smillas Wohngefühl„. Wie ich die Buchstaben auf die Kiste bekommen habe, erfahrt ihr in wenigen Tagen hier im Blog.
Die drei Sugar Girls – Autorinnen heißen Jana Henschel, Meike Werkmeister und Ulrike Schacht. Jana ist Reporterin bei der Zeitschrift BILD der FRAU, Meike arbeitet als freie Journalistin und Romanautorin und Ulrike Schacht ist Fotografin und arbeitet bundesweit für Magazine und Unternehmen.
Die Idee für das Buch entstand bei einem gemeinsamen Essen von Jana und Meike, in dem sie sich über ihre aktuellen Artikel austauschten und von Frauen schwärmten, die ihren Job hingeschmissen hatten, um etwas Neues zu wagen. Genau das war auch gerade in ihrem Umfeld geschehen. Zwei Bekannte hatten ein zauberhaftes Café eröffnet, das so schön geworden war, dass Meike und Jana gar nicht aus dem Schwärmen heraus kamen.
Vom Traum zur Wirklichkeit
Genau das war die Geburtsstunde der Idee für dieses Buch: Jana und Meike waren sich sicher, dass es von diesen Frauen noch mehr geben musste. Sie alle haben eine Geschichte zu erzählen, tolle Do-it-Yourself-Ideen und leckere Rezepte. Bereits am nächsten Tag begannen die beiden gemeinsam mit ihrer Freundin Ulrike an der Idee zu arbeiten. Auf der Suche nach geeigneten Protagonistinnen durchstöberten die drei nächtelang das Internet, Städtemagazine, Blogs und Pinterest. Für ihr Projekt suchten sie ausschließlich Quereinsteigerinnen, die ihren Traum verwirklicht haben. „Jede hat sich so süß gefreut, wenn wir sie gefragt haben ob sie beim Buch mitmachen möchte.“, schreibt mir Jana Henschel auf eine meiner Interviewfragen.
Ein Buch voller Leidenschaft und Liebe zum Detail
Das Buch „Sugar Girls“ ist mit ganz viel Liebe bedacht und produziert worden. Beim Cover wird wohl jeder von uns zuerst mit der Hand die Tortenspitze berühren und fühlen ob es sich wie eine echte Spitze anfühlt. Und in der Tat, das tut es. Bereits beim ersten durchblättern spürt man die Leidenschaft mit der hier recherchiert, fotografiert und in Szene gesetzt wurde. Ich hatte beim Lesen bereits das Gefühl in den Cafés zu sitzen und hatte auf diese Art und Weise eine kleine Auszeit vom Alltag.
Ich muss euch allerdings warnen: Die Ideen und die leckeren Rezepte lassen in der Nachahmung nicht lange auf sich warten. Im hinteren Bereich des Buches stellt jedes Café sein Lieblingsrezept vor, so dass ich gedanklich beim Lesen bereits in der Küche stand und einen köstlichen Kuchen nach dem anderen anrührte. Ebenfalls tauchen in den einzelnen Cafévorstellungen viele, tolle Do-it-Yourself- Ideen auf. Besonders gefallen hat mir die „Bretterwand“ vom Café „eppenlove“ in Hamburg und die Waldkugeln vom Café eliza in Berlin.
Im Buch habe ich sogar zwei bekannte Gesichter aus Berlin wieder getroffen. Die beiden Mädels von „Jubel – feine Patisserie“ durfte ich auch schon interviewen. Den Blogbeitrag dazu bin ich euch allerdings noch schuldig. Freut euch drauf.
Nach und nach möchte ich die Welt der Sugar Girls live erleben
Natürlich habe ich bereits geschaut, welchen Cafés ich in der nächsten Zeit nahe kommen könnte und freue mich sehr nach und nach live in die Welt der Sugar Girls eintauchen zu können. Liegt auch eines der vorgestellten Cafés in eurer Nähe oder kennt ihr auch eine Quereinsteigerin, die nun Cafébesitzerin ist? Seid ihr neugierig geworden, möchtet ihr mehr von den Sugar Girls lesen? Das Buch bekommt ihr für 29,95 unter der ISBN 978-3-7667-2211-9 im Buchhandel oder direkt hier im Callwey Verlag.
Nun wünsche ich euch einen schönen Donnerstag. Lasst es euch gut gehen.
Kærlig hilsen
Linda
Was ist Was?
Kissen linker Sessel schwarz weiß – Tine k home
Decke rechter Sessel – Ib Laursen
Kissen rechter Sessel – GreenGate
Tasse auf dem Sessel – GreenGate
Tasse mit Blume auf dem Tisch – GreenGate
Ute Löschnig sagt
Mein Traum war immer ein Bücher – Café . “ Schmöker-Café “ sollte es heißen. Aber ich hätte nie den Mut, das Geld um mir diesen Traum zu erfüllen .
Wenn ich in Dänemark bin und einen alten Bauernhof sehe träume ich immer davon dort eine Galerie mit Café einzurichten, in dem ich eigene Bilder/ Fotos und Schmuck ausstelle und verkaufe und in gemütlichen Ecken gibt es schöne Wohnecken an denen man sich zum Kaffee/ Tee und Kuchen essen niederlassen kann. Ich könnte das ganze Konzept sofort niederschreiben, aufzeichnen und umsetzen, so genau ist es in meinem Kopf.
Aber …….. Die Angst vor dem …..???? Ich weiß nicht wie ich es nennen soll. Und mittlerweile bin ich zu alt und zu krank um mich nochmal auf etwas Neues einzulassen .
Liebe Grüße Ute
Linda sagt
Ja, das kenne ich, liebe Ute. Deswegen bewundere ich diese Frauen ganz besonders. Herzliche Grüße Linda
Linda sagt
Liebe Ute, diesen Traum haben wohl viele von uns. Beeindruckend wenn man es wirklich tut. Hab einen schönen Tag. Lg Linda