Als ich im vergangen Jahr, nach meinem Dänemarkurlaub, im Internet nach Büchern über Marie Kroyer und Anna Ancher suchte, stieß ich auf einen ganz besonderen Roman.
Angelika Overath – Sie dreht sich um
Die Skagenmaler und besonders die weiblichen unter ihnen haben es mir angetan. Ich bin beeindruckt von der Zeit in der sie lebten und davon, wie sie sich in dieser frühen Zeit in der Männerwelt behauptet haben.
Das Buch auf das ich in diesem Zusammenhang stieß ist kein eigentliches Kunstbuch. Dennoch beschöftigt es sich intensiv damit.
Die Protagonistin, Anna, wird von ihrem Mann verlassen. Nach 25 Jahren gegen eine jüngere Kollegin ausgetauscht. Anna packt eine Tasche Klamotten zusammen und verlässt ihr zu Hause ohne zu wissen wo sie hin soll. Sie erinnert sich an früher, als sie in jeder neuen Stadt die Kunstmuseen besucht hatte und so die Stadt durch ihre Bilder kennen gelernt hatte.
Sie reist in unbekannte Städte und besucht die Bilder der Stadt. Das erste Bild ist in Edinburgh. Ein Bild von Gauguin. Plötzlich beginnt das Bild zu sprechen und seine Geschichte und die des Malers zu erzählen.
Anna reist weiter und begegnet weiteren fantastischen Gemälden auf denen, ähnlich des ersten, weibliche Rücken abgebildet sind. Anna begreift, dass ihr diese Bilder etwas sagen wollen. Sie schaut genau hin, hört genau zu und erkennt aus den Antworten des Bildes ihren neuen Weg.
Während ihrer Reise hält sie sich neben Edinburgh, Boston, Paris und St. Moritz auch in Kopenhagen und Skagen auf. Dänische Maler ihrer Reise sind Vilhelm Hammershøi und Anna Ancher.
Ich wünsche Euch ganz viel Spaß beim Lesen und bin gespannt auf Euer Feedback.
Herzlichste Grüße
Linda